Büsumer Wetter

Die Stürmische See oder doch eher Karibikfeeling? Büsum ist mit der Lage an der Nordsee einer Vielzahl von Wettereinflüssen unterworfen. Einen Tag gießt es wie aus Eimern, den anderen saust dir der Wind um die Ohren und den nächsten hältst du nur im Wasser aus.

Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber es ist sicher nicht schlecht zu wissen, was für ein Wette dich bei deinem Urlaub in Büsum erwartet.

Wie entwickelt sich das Wetter während des Jahres? Wann ist die beste Reisezeit?

Sommer in Büsum

In den Sommermonaten darfst du die höchste Durchschnittstemperatur von 18 Grad erwarten. Dabei lässt sich die Sonne täglich 10 Stunden sehen. Auch die Wassertemperatur erreicht ihren Höchststand von 18 Grad. Falls dir das zu frisch ist, ist die Perlebucht der richtige Ort. Hier kann die Wassertemperatur wärmer sein, da inder Bucht zwei Wasserbecken aufgestaut und nur durch Schleusen mit dem Meer verbunden sind.

 

In den Sommermonaten ist Hochsaison für den Tourismus, es sind Ferien, was man auch an diesem Küstenort spürt. Der beliebte Ort ist in dieser Zeit voll mit Touristen und du solltest rechtzeitig buchen, um eine Ferienwohnung oder eine andere Unterkunft zu bekommen.

Im Sommer gibt es viele Veranstaltungen, die du neben deinem Badeurlaub besuchen kannst. Du kannst bei einer Vielzahl von Open Air Veranstaltungen zur Musik tanzen und Action mit Wassersport erleben.

Wichtig zu wissen ist der Umstand, dass die Sommermonate zu den regenreichsten Tagen gehören und man ein paar Ausflüge für schlechtes Wetter planen sollte. Es bieten sich hier zum Beispiel das Erlebnismuseum Phänomania oder das Wellenbad Meerzeit an.

Der Herbst in Büsum

Der Herbst ist der richtige Zeitpunkt, um ein bisschen zu entspannen und sich durchpusten zu lassen. Die Sommersaison ist vorbei und es wird ruhiger in Büsum. Auch die Temperaturen kühlen sich auf durchschnittlich 10 Grad ab. Genau richtig, um sich in eine Decke zu kuscheln und am Strand ein Buch zu lesen, die Stadt und Umgebung zu Fuß zu erkunden oder im warmen Drinnen eine Massage zu genießen.

Highlight im Herbst ist in Büsum die Lichterwoche, die die dunkle Jahreszeit etwas zum Leuchten bringt. Zwei Wochen lang werden Teile der Stadt in ein Lichtermeer gehüllt.

Winter - wenn die See rau wird

Ein Spaziergang im Schnee ist zuhause schon ein besonderes Erlebnis, aber am Strand vergisst man dabei so manche Sorgen – und vielleicht auch die Kälte. Die Temperaturen kühlen auf drei Grad ab und der Januar trägt den Titel des kältesten Monats im Jahr.

Auch im Winter bieten sich hier ein Wellnessurlaub in einem der zahlreichen Hotels in und um Büsum an.

Wer unterwegs sein will und eine Wanderung der besonderen Art unternehmen möchte, kann auch bei einer Nachtwanderung teilnehmen, die Deiche im Dunkeln kennenlernen und nebenbei viel neues lernen.

Frühling in Büsum

Dann kommt der Frühling und mit ihm die trockenste Jahreszeit in Büsum. Ab Februar bis Mai fällt die geringste Menge an Niederschlag und durchschnittlich nur an neun Tagen im Monat. Die Temperaturen steigen wieder und alles erwacht auch in Büsum zum neuen Leben. Besonders sehenswert ist in diesen Monaten der Wohlfühlgarten, der zum Verweilen und auch Sport treiben einlädt.

Auch solltest du in dieser Zeit unbedingt eine Wattwanderung unternehmen, denn im Frühjahr kommen die Zugvögel zurück in den Norden. Da das Watt ein wichtiger Rastplatz für viele Vögel ist, wimmelt es dort von ihnen und du entdeckst viele Vögel. Ein wahres Naturspektakel.

Fazit

Büsum ist schon längst kein Ort mehr, der nur in den Sommerferien besucht werden kann. Zahlreiche Angebote, die auch an Schlechtwettertagen – die leider unabhängig der Jahreszeit vorkommen – darauf warten entdeckt zu werden. Erholung, Wellness, Aktion, Spaß. So vielfältig das Angebot, so auch das Wetter.

Und so ist die perfekte Reisezeit auch deine persönliche Geschmackssache. Für die Sportler und Familien mit Kindern mag das im Frühling und Sommer sein. Andere schätzen die Ruhe im Herbst oder Winter. Aber egal, wann du Büsum besuchst, irgendetwas gibt es immer zu entdecken.

Ob Baden in der Nordsee, Wattwandern, Muscheln sammeln oder Angeln – die Gezeiten machen aus der Nordsee einen Ort mit abwechslungsreichen Möglichkeiten. Stehst du morgens am Strand, kann es sein, dass du dieselbe Stelle ein paar Stunden später kaum wiedererkennst. Die Vielfalt ist atemberaubend und einen oder auch mehrere Besuche wert.

Die Gezeiten in Büsum

Schmatzen an den Füßen, Pfützen hier und dort und kilometerweit Strand. Nur in großer Entfernung ist das Meer zu erahnen. Jemand erzählt von der Geschichte des Wattenmeers. So ungefähr ist die Kulisse bei einer Wattwanderung, eines der Highlights bei einem Urlaub in Büsum. Ermöglicht wird das durch die Gezeiten, die Büsum, anliegend an der Nordsee, auch betreffen.

Was steckt hinter den Gezeiten?

Gezeiten oder auch Tiden bestehen aus zwei unterschiedlichen Wasserbewegungen: Der Ebbe und der Flut.

Die Gezeiten entstehen aus dem Zusammenspiel von Anziehungs- und Fliehkraft zwischen Sonne, Mond und Erde. Besonders der Mond hat hier großen Einfluss und besitzt auf die Gewässer eine deutliche Anziehungskraft. Je nach dem, wo der Mond bezüglich der Erde steht, wird das Wasser nach dort gesogen. Sichtbar werden diese Kräfte dann durch Ebbe und Flut. Vereinfacht gesagt, steht der Mond bei Ebbe über dem Meer und zieht das Wasser hinaus auf das Meer. Bei Flut steht der Mond über dem Festland und zieht das Wasser in diese Richtung.

Täglich kann man in Büsum zweimal jeweils die Ebbe und die Flut beobachten. Da der Einfluss vom Mond ausgeht, umfasst das „täglich“ allerdings circa 25 Stunden statt 24 Stunden. Das heißt die Flut und die Ebbe tauchen nicht jeden Tag um dieselbe Uhrzeit auf, sondern verschieben sich täglich um ungefähr 50 Minuten.

 

Deshalb ist es auch wichtig, während des Besuchs in Büsum immer einen Blick auf einen Gezeitenkalender zu werfen. Zum einen ist es für dich als Angler interessant, da man gut berechnen kann, wann die Fische besser beißen. Die beste Angelzeit ist bei auflaufendem Wasser bis zum Hochwasser. Hier wird viel Nahrung für die Fische angespült und die Fische sind sehr aktiv. Beim ablaufenden Wasser dagegen wird auch die Nahrung hinausgezogen und somit gibt es einen eher geringen Fangchance. Auf bestimmten Internetseiten findest du die beste Zeit zum Angeln https://gezeitenfisch.com/de/schleswig-holstein/busum.

 

Zum anderen ist es wichtig einen Blick auf den Gezeitenkalender zu werfen, wenn du baden gehen willst. Baden ist nur möglich, wenn Hochwasser ist. Allerdings kann man beim Übergang von Flut zur Ebbe hinausgetrieben werden, weswegen es bestimmte Badezeiten gibt, die unbedingt eingehalten werden sollten. Falls du gerne unabhängig von Gezeiten das kühle Nass genießen möchtest, gibt es in Büsum die Familienlagune Perlebucht, eine künstlich angelegte Insel mit zwei Wasserbecken, die vom Meer getrennt wurden.

 

Während der Ebbe kann das Wasser komplett „verschwinden“ und du kannst kilometerweit über das Watt laufen. Die beste Zeit, um eine der begehrten Wattwanderungen mitzumachen. Denn erstaunlicherweise lebt auf dem Land, das kurz vorher noch Meer war, eine Vielfalt von Lebewesen. Vögel wie Austernfischer, Rotschenkel oder Küstenseeschwalben finden hier ihre Nahrung. Aber auch andere Tiere wie die bekannten Wattwürmer, Muscheln oder Krebsen. Vielleicht entdeckst du sogar einen Seehund?

Falls du keine geführte Wanderung unternehmen möchtest und das Watt selbstständig erkunden willst, solltest du spätestens zwei Stunden vor dem niedrigsten Wasserstand losgehen und bei absolutem Tiefstand wieder zurückgehen, damit du nicht mitten auf dem Meer vom Wasser überrascht wirst.